Interviews & Fachexkurs

Theresa Lill (M. A.) ist Pädagogin, Autorin und Fachreferentin mit den Schwerpunkten frühkindliche Entwicklung, Beobachtung und Dokumentation. Sie ist u. a. Co-Autorin des Buchs „Dialogisches Portfolio. Alltagsintegrierte Entwicklungsdokumentation“, in dem die Bedeutung von Portfolio-Gesprächen für die Selbstwirksamkeit des Kindes thematisiert wird. Zudem ist sie Mit-Gründerin der QiK Online-Akademie, die umfassende Online-Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte anbietet.

Unter Selbstwirksamkeit versteht man „die Einschätzung eines Menschen zur Wirksamkeit des eigenen Verhaltens, eigener Gedanken und Gefühle beim Erreichen erwünschter Ziele“1. Es handelt sich um eine subjektive Überzeugung, die von Person zu Person unterschiedlich ausfällt. Dabei geht es um die Überzeugung, Gewissheit oder den Glauben, aufgrund von eigenen Fähigkeiten etwas erreichen zu können, also wirksam zu sein. Der Begriff der Selbstwirksamkeit geht auf die sozial-kognitive...
Das Erleben von Selbstwirksamkeit wirkt sich positiv auf die Lernmotivation aus. Dies trifft natürlich auch auf das Sprachlernen zu. Für viele sprachliche oder kommunikative Anforderungen benötigen Kinder eine gewisse Portion Mut. Zum Beispiel, wenn es darum geht, eigene Ideen während einer Bilderbuchbetrachtung mitzuteilen, sich an einem Gespräch beim Mittagessen zu beteiligen oder seine Bedürfnisse zu kommunizieren. Viele Strategien der alltagsintegrierten Sprachbildung, wie...
Das Symbol- und Rollenspiel ist eine der Hauptbeschäftigungen von Kindern im Freispiel. Daher reicht es oft schon aus, Gelegenheiten zu schaffen. Dabei ist es wichtig, Zeit zum freien Spiel zu geben und Spielzeug bereitzustellen. Es bieten sich sowohl realistische Spielgegenstände wie beispielsweise Töpfe und Küchenutensilien als auch Gegenstände, die für etwas anderes stehen können (wie beispielweise Bauklötze), an. Eine Rollenspielecke mit Requisiten und Möglichkeiten zum Verkleiden...
Wie hängen Sprach- und Spielentwicklung zusammen? Was können Kinder beim Spielen lernen? Gemeinsame Spielhandlungen regen zu sozialen Interaktionen an, denen eine große Bedeutung für den Spracherwerb beigemessen wird. Jüngere Kinder koordinieren das gemeinsame Spiel hauptsächlich über nonverbale Signale, indem sie etwa über Blickkontakt oder Körperhaltung zum Spiel auffordern. Mit zunehmendem Alter der Kinder finden besonders im gemeinsamen Symbol- und Rollenspiel sehr viele Dialoge...
Margit Franz ist Diplom-Pädagogin, Autorin, Fachreferentin und Herausgeberin des Fachmagazins für kindzentrierte Pädagogik „Praxis Kita“. In zahlreichen Publikationen hat sie sich umfassend mit dem Thema „Spielen“ beschäftigt. Ihr Buch „Heute wieder nur gespielt - und dabei viel gelernt!“ macht die Bedeutung des kindlichen Spiels deutlich. In unserem Interview mit ihr haben wir interessante und spannende Dinge über das Spiel erfahren, welche wir gerne mit Ihnen, liebe...

Frau Reichert-Garschhammer ist stellvertretende Direktorin des Staatsinstituts für Frühpädagogik in München und Projektleitung des Modellversuchs „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“. Sie beschäftigt sich seit Längerem mit dem Thema der Digitalisierung des frühkindlichen Bildungsbereichs. In unserem Interview konnte sie durch ihre große Expertise in diesem Themenbereich fundierte Informationen, Einblicke und spannende Impulse geben.

Digitale Medien sind aus unserem privaten und beruflichen Leben nicht mehr wegzudenken und auch Kinder nutzen verschiedene digitale Inhalte schon fast selbstverständlich. Aus dieser neuen Lebenswirklichkeit erwachsen Aufgaben und Chancen für jene, die mit Kindern arbeiten und ihre Entwicklungsschritte begleiten und unterstützen. Auf dieser Grundlage möchten wir Ihnen im Rahmen dieses Schwerpunktthemas Anregungen und Informationen zur medienpädagogischen Arbeit in der Kita geben. Die...
Die Familie gilt als primärer Bildungsort für Kinder (vgl. Sächsischer Bildungsplan, 2011). Besonders im Kontext sprachlicher Bildung spielt eine enge Zusammenarbeit mit den primären Bezugspersonen der Kinder eine wichtige Rolle, da zentrale Meilensteine der Sprachentwicklung in den ersten 6 Lebensjahren erworben werden. Dieser Prozess ist stark durch die Interaktionen mit den für Kinder wichtigen Bezugspersonen in der Familie beeinflusst. Im Zuge der außerfamiliären Betreuung nehmen...

Wie findet das Thema "Sprache" den Weg in die Kita? Sie sind Fachberaterin im Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Können Sie kurz beschreiben, worum es in dem Projekt geht? Christine Steinmetzer: Neben den drei Schwerpunkten (Alltagsintegrierte Sprachbildung, Inklusive Pädagogik sowie Zusammenarbeit mit Familien) verfolgt das Projekt das Ziel, Kindertageseinrichtungen mit Hilfe von zusätzlichen Fachkräften sowie der Unterstützung durch...

Mehr anzeigen

zu den DezemberIMPULSEN

 

Das Landeskompetenzzentrum zur Sprachförderung befindet sich in Trägerschaft des Vereins zur Förderung von Sprache und Kommunikation e. V. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

LakoS auf Facebook